WULFF: MV wird von Zusammenarbeit mit Nordländern immens profitieren

Zum gemeinsamen Antrag von FDP und CDU zum Ausbau der Kooperation mit Skandinavien, der heute im Landtag zur Debatte stand, erklärt der technologiepolitische Sprecher der FDP-Fraktion, David Wulff, MdL

"Mit Skandinavien verbindet MV nicht nur gute wirtschaftliche Beziehungen, auch auf anderen Gebieten bestehen viele enge Verbindungen. Mit Blick auf unseren Antrag "Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern sofort fit machen", der ja auch in dieser Woche im Landtag diskutiert wurde, wäre ein Beitritt des Landes zur Kooperation STRING (South Western Baltic Sea Transregional Area-Implementing New Geography) eine gute Möglichkeit, um genau da anzudocken und zu erreichen, dass unsere Wirtschaft wieder Fahrt aufnimmt. Denn die Kooperation mit Fokus auf Stärkung grüner Technologien und dem Ausbau nachhaltiger Infrastrukturen bietet gerade für MV die Chance der grenzübergreifenden Entwicklung. Mecklenburg-Vorpommern kann gerade im Bereich erneuerbare Energien und Wasserstoff, aber auch bei alternativen Antrieben, immens profitieren."

"Dieser Antrag gemeinsam mit der CDU wäre indes überflüssig gewesen, hätte die Landesregierung eine Wasserstoffstrategie vorzuweisen. Eine Strategie, die aufzeigt, wohin die Reise gehen soll. Die klar sagt, das sind unsere Kooperationen und Projekte zum Wasserstoff, auf die wir uns fokussieren wollen. Welche Ressourcen und finanziellen Mittel wir zur Verfügung haben beziehungsweise welche Gelder vom Bund und EU eingeworben werden sollen, um voranzukommen. Aber diese Strategie gibt es bisher nicht, es gibt keinerlei Informationen von der Landesregierung, keine Grundlage, auf der Rot-Rot aufbauen will."

"Die Kooperation mit den skandinavischen Ländern bringt uns nach vorne. Ein Beitritt MVs zu STRING würde die Kooperation mit den Nordländern stärken, die in vielen Bereichen innovative Vorreiter sind. MV hat unglaublich viele Potenziale beim Thema Wasserstoff. Hier können wir Vorreiter werden, sowohl bei der Produktion als auch bei der späteren Verarbeitung. Aber Mecklenburg-Vorpommern allein wird Deutschland nicht komplett versorgen können. Dafür braucht es eine enge Zusammenarbeit mit den Nordländern. Kooperation und Import von Wasserstoff wird da eine ganz große Rolle spielen."