WULFF: Land muss sich besser aufstellen im Bereich der Polizei

Seit heute ist die Landespolizei von Mecklenburg-Vorpommern um 94 Absolventinnen und Absolventen reicher. Hierzu heißt es vom innenpolitischen Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, MdL David Wulff

"Die FDP gratuliert den 27 Absolventinnen und 67 Absolventen der zweijährigen Polizei-Ausbildung, von denen ein großer Teil künftig die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern verstärken und unserem schönen Bundesland die Treue halten wird. Gerade auch im Bereich der Landespolizei werden in den kommenden Jahren sehr viele Beamtinnen und Beamten in den wohlverdienten Ruhestand wechseln."

"Damit wir die angepeilte Zahl von 6200 Polizeibeamtinnen und - beamten erreichen können, müssen die Anstrengungen seitens der Landesregierung im Bereich Nachwuchsgewinnung intensiviert werden. Dazu gehört auch, dass die Ausbildung an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege weiter ausgebaut wird."

"In den letzten Jahren haben wir eine stete Abnahme der Zahl an Bewerberinnen und Bewerbern, aber auch an Absolventinnen und Absolventen zu verzeichnen gehabt. Die FDP hatte bereits angeregt, die Auswahlverfahren über das gesamte Land auszudehnen, sodass Interessenten nicht nur in Güstrow das Auswahlverfahren absolvieren können. In einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern mit einem immer noch sehr dürftig ausgebauten ÖPNV wäre dies sicher eine Chance zu verhindern, dass potentielle Anwärterinnen oder Anwärter in die anliegenden Bundesländer abwandern. Ferner gilt es, die Attraktivität der Ausbildung an der Fachhochschule weiter zu steigern. Hierzu gehört auch, qualifizierte Dozentinnen und Dozenten zu gewinnen und vor allem zu halten. Dies wird mit befristeten Stellen nicht gelingen. Angesichts des Fachkräftemangels sollte auch vermehrt über den Rückgriff auf Quereinsteiger nachgedacht werden."

"Die Landesregierung ist zudem gefordert, die Attraktivität des Berufsbildes Polizei zu stärken. Diejenigen, die jeden Tag ihren Kopf für unseren Rechtstaat herhalten, müssen die Anerkennung und Wertschätzung erhalten, die sie verdienen. Wir erwarten, dass die Landesregierung zeitnah ein Konzept vorlegt, wie sie sich den Herausforderungen zu stellen gedenkt. Denn eins steht fest: Das Land muss sich besser aufstellen im Bereich der Polizei, insbesondere in Bezug auf die (Nach-)besetzung von Stellen."