VAN BAAL: Handeln, bevor es zu spät ist!

Zu unserem Antrag "Heimische Gewässer und ihre Bewohner vor invasiven Arten schützen", der heute im Landtag behandelt und von Rot-Rot ohne plausible Begründung abgelehnt wurde, erklärt die umweltpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, MdL Sandy van Baal

"Invasive Arten breiten sich immer weiter in Deutschland und auch in Mecklenburg-Vorpommern aus. Hierbei sind einige gefährlicher als andere. Besonders gefährlich waren in den letzten Jahren etwa der amerikanische Flusskrebs, aber auch die chinesische Wollhandkrabbe. Und immer mehr in den Vordergrund drängt sich die Schwarzmundgrundel. Diese invasiven Arten haben potenziell die Veranlagung, einige der heimischen Tierarten in unseren Gewässern zu dezimieren bzw. auszurotten."

"MV ist das Land der 1000 Seen. Und deshalb ist es dringend erforderlich und notwendig, dass wir uns mit invasiven Arten beschäftigen und Lösungen zum Schutz unser heimischen Wasserbewohner finden. Schade, dass unser Antrag nicht verstanden wurde oder von Rot-Rot nicht verstanden werden wollte. Wir stellen uns den Problemen und geben nicht auf. Das ist nicht unser Anspruch. Gerade auch aus Respekt unseren Fischern und Anglern gegenüber. Wenn einheimische Fischarten in unseren Gewässern nicht mehr zu fangen sind, sondern nur noch die Schwarzmundgrundel, haben wir ein erhebliches Problem. Wir sollten jetzt dringend handeln."

"Wir sind sehr enttäuscht, dass die Landesregierung einfach nur pauschal gegen unseren Antrag geredet hat und aus rechtlichen Gründen darauf verweist, dass das Ganze nicht möglich ist. Ohne auch nur einen einzigen konkreten Gegenvorschlag zu machen. Wir werden bei dem Thema nicht lockerlassen. Unsere Heimat, unsere heimischen Arten sind uns wichtig. Deshalb werden wir bei dem Thema im Agrarausschuss weitermachen."