Frühkindliche Bildung darf kein Privileg sein – FDP fordert Ausbau und Qualitätsoffensive bei Kitas

Die neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) macht deutlich: In Deutschland fehlt es besonders in sozial benachteiligten Stadtteilen an Kita-Plätzen. Während in wohlhabenderen Quartieren ausreichend Betreuungsangebote vorhanden sind, haben Eltern in Vierteln mit hohem Anteil an Grundsicherungsempfängerinnen und -empfängern deutlich schlechtere Chancen auf einen Kita-Platz.

Die FDP-Fraktion Mecklenburg-Vorpommern fordert ein entschlossenes Umsteuern. Für Barbara Becker-Hornickel, bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, ist klar:

„Eine hochwertige und bedarfsgerechte frühkindliche Bildung ist der Schlüssel zu mehr Bildungs- und Chancengerechtigkeit. Es darf nicht sein, dass der Wohnort und das Einkommen der Eltern darüber entscheiden, ob ein Kind Zugang zu guter Bildung erhält oder nicht.“

Die Freien Demokraten im Landtag fordern deshalb einen deutlich beschleunigten Bewilligungszeitraum für neue Kindertageseinrichtungen. Es muss einfacher und schneller möglich sein, neue Kitas zu bauen und zu eröffnen, um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden. Gleichzeitig braucht es mehr und besser ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher, um sowohl Qualität als auch Quantität in der Betreuung sicherzustellen.

„Wir müssen die Realität anerkennen: Wenn Kinder aus benachteiligten Vierteln keinen Kita-Platz finden, verspielen wir ihre Chancen von Anfang an. Mecklenburg-Vorpommern braucht deshalb einen klaren Fokus auf frühkindliche Bildung – nicht irgendwann, sondern jetzt“, so Becker-Hornickel abschließend.