ENSELEIT: Mangelhaft, setzen! - Schlechtes Zeugnis für unser Bildungssystem ausgestellt

Zu den Ergebnissen der jüngsten Studie des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung („Global Universal Basic Skills: Current Deficits and Implications for World Development“) zu den grundlegenden Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern, Sabine Enseleit:

„Erneut hat eine Studie aufgezeigt, wie es um unser deutsches Bildungssystem steht. Mies, so die Kurzzusammenfassung. Das Bildungssystem in Mecklenburg-Vorpommern ist davon nicht ausgenommen. Es hat dringenden Reformbedarf. Wir müssen die Lerninhalte überarbeiten, die Lernmethoden verbessern und die Digitalisierung an den Schulen voranbringen. Dazu benötigen wird zwingend mehr Lehrerinnen und Lehrer.“

"Laut besagter Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung erreichen in Deutschland 23,8 Prozent der Jugendlichen nicht die grundlegenden Fähigkeiten, die in der Schule vermittelt werden sollen. In den vergangenen Monaten haben bereits mehrere Studien die Mängel im deutschen Schulwesen aufgezeigt. Am IQB-Bildungstrend hat Mecklenburg-Vorpommern wegen der - wie wir inzwischen wissen - unnötigen Schulschließungen noch nicht einmal mehr teilgenommen. Das Ergebnis wäre wahrscheinlich erschreckend gewesen."

„Die Vermittlung grundlegender Fähigkeiten in Mathematik, Sprachen und Naturwissenschaften muss an die veränderten Lese- und Lerngewohnheiten der Kinder und Jugendlichen angepasst werden. Wir müssen Kinder und Jugendliche mehr entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten fördern. Das Notensammeln und sogenannte Bulimielernen muss beendet werden. Der seit Jahren hohe Anteil an Schulabbrechern in MV zeigt, dass hier etwas grundlegend falsch läuft.“