DOMKE: Riester-Rente entpuppt sich als Almosen – Private Altersvorsorge braucht dringend ein Update
Zu den jüngsten Zahlen des Bundesfinanzministeriums bezüglich der Bilanz der Riester-Rente äußert sich der haushalts- und finanzpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, René Domke, MdL:
"Wir fordern, dass die in die Riester-Rente eingezahlten Beiträge ohne Verlust der staatlichen Zulagen flexibel in ein attraktiveres Altersvorsorgedepot überführt werden können. Die Menschen, die der staatlich initiierten Riester-Rente vertrauten und jahrelang eingezahlt haben, dürfen nicht angesichts des schlechten Ertrags im Regen stehen gelassen werden. Es sollte ein nahtloser Übergang in die moderne Vorsorge ermöglicht werden – ohne Verlust der bisherigen Ersparnisse."
"Die einst als Hoffnungsträger gestartete Riester-Rente erfüllt ihre Versprechen nicht. Die letzten Zahlen zeigen: Für die meisten Rentnerinnen und Rentner ist die Riester-Rente kaum mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein."
Im vergangenen Jahr bezogen 1,165 Millionen Menschen Leistungen aus einem Riester-Vertrag – rund 150.000 mehr als noch 2023. Doch die durchschnittliche Auszahlung betrug lediglich 1.636,13 Euro im Jahr, was monatlich nur etwa 136 Euro entspricht. Eine zusätzliche Rente, die in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten kaum spürbar entlastet.
"Angesichts dieser ernüchternden Bilanz ist klar: Die private Altersvorsorge in Deutschland braucht ein umfassendes Update. Doch statt zu handeln, verschleppt schwarz-rot die dringend notwendige Rentenreform und setzt ausschließlich auf das überholte Umlagesystem zu Lasten jüngerer Generationen."
"Ein zukunftsweisender Ansatz ist das geplante Altersvorsorgedepot – eine moderne, staatlich geförderte Form der Altersvorsorge, die auf langfristige Investitionen in Aktien und ETFs setzt. Dieses neue Modell ermöglicht es Menschen, flexibel und eigenverantwortlich Vermögen für den Ruhestand aufzubauen. Wir brauchen eine kapitalgedeckte Komponente als Ergänzung, um das Rentensystem generationengerecht und enkelfit auszugestalten. Schweden macht vor, wie es gehen kann!"