BECKER-HORNICKEL: Uniklinik Rostock - Nichtstun ist keine Alternative

Zur gestrigen öffentlichen Anhörung des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses "Universitätsmedizin" zum Thema "Darstellung des strukturellen Aufbaus und der rechtlichen und gesundheitsökonomischen Rahmenbedingungen der Universitätsmedizinen" erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion M-V, MdL Barbara Becker-Hornickel:

"Auf meine Nachfrage hin hat Prof. Dr. Dr. Scholz, der Vorstandsvorsitzende des Universitätsklinikums Schleswig Holstein, in der gestrigen Sitzung nochmals bestätigt, dass nach den aktuellen Empfehlungen der Regierungskommission des Bundes für eine moderne Krankenhausversorgung die Universitätsmedizin in Rostock kein Level 3 Krankenhaus wäre. Das heißt, die Universitätsmedizin hätte nicht das Level eines Maximalversorgers. Das wäre fatal für unser Land."

"Diese Aussagen machen deutlich, dass Nichtstun keine Alternative mehr ist. Die Strukturveränderungen im Krankenhausbereich werden kommen. Die Landesregierung ist jetzt gefordert, bei diesen anstehenden Strukturveränderungen die besonderen Eigenschaften und Bedürfnisse des Flächenlandes Mecklenburg-Vorpommerns zu berücksichtigen und aktiv in Berlin zu vertreten. Wir müssen die Reform aktiv gestalten und beeinflussen, anstatt nur zuzusehen."

"Es bedarf einer Entscheidung des Landes zur Zukunft der Unimedizin. Die Landesregierung muss außerdem in enger Absprache mit der Stadt Rostock und der Südstadtklinik die nötigen Schritte einleiten, um das Eltern-Kind-Zentrum in Rostock auf den Weg zu bringen."