BECKER-HORNICKEL: Broschüre nur ein Baustein im Konzept gegen Antisemitismus
Antisemitismus bleibt eine Herausforderung für unsere Gesellschaft. Er ist in unterschiedlichsten gesellschaftlichen Gruppen verbreitet. Die Broschüre als Handreichung für Grundschullehrkräfte reicht nicht aus. Notwendig sind umfassende, differenzierte Maßnahmen, sagt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Barbara Becker-Hornickel, MdL:
"Schulen sind Orte der Vielfalt und zentrale Institutionen der Prävention. Schulen dürfen antisemitische Äußerungen nicht tatenlos hinnehmen. Wir erwarten, dass sie jungen Menschen Werte wie Toleranz und demokratisches Verantwortungsbewusstsein vermitteln. Sie tragen eine besondere Verantwortung für die Sicherheit jüdischer Schülerinnen und Schüler sowie aller, die sich mit ihnen solidarisch zeigen."
"Es braucht klare Konsequenzen für antisemitische Vorfälle. Lehrkräfte und Schulleitungen müssen die Mittel und Rückendeckung erhalten, um Antisemitismus entschieden zu benennen und konsequent zu sanktionieren – auch im Umgang mit Eltern."
"Die Bekämpfung von Antisemitismus an Schulen muss endlich als zentrale Aufgabe begriffen und mit einem durchdachten Konzept hinterlegt werden. Die Broschüre kann ein wertvoller Baustein sein. Mecklenburg-Vorpommern braucht eine nachhaltige Strategie, um allen Schülerinnen und Schülern ein sicheres und tolerantes Lernumfeld zu garantieren."