DOMKE: Landesregierung sollte bei der Wahrheit bleiben statt sich jetzt mit der Disney-Adventure zu rühmen
Nach rund sieben Jahren Bauzeit hat in Wismar eines der weltweit größten Kreuzfahrtschiffe, die „Disney Adventure“, das Dock verlassen. Für den FDP-Fraktionsvorsitzenden René Domke ist das ein großer Erfolg für den Standort Wismar und die maritime Industrie in Mecklenburg-Vorpommern. Es sei aber kein Verdienst der Landesregierung.

Nach rund sieben Jahren Bauzeit hat in Wismar eines der weltweit größten Kreuzfahrtschiffe, die „Disney Adventure“, das Dock verlassen. Für den FDP-Fraktionsvorsitzenden René Domke ist das ein großer Erfolg für den Standort Wismar und die maritime Industrie in Mecklenburg-Vorpommern. Es sei aber kein Verdienst der Landesregierung:
"Das Ausdocken der ‚Disney Adventure‘ ist zweifellos ein starkes Signal für den Schiffbau in Wismar. Doch wer sich jetzt wie Ministerpräsidentin Schwesig dafür feiern lässt, betreibt politische Augenwischerei. Die rot-rote Landesregierung hat in dieser Hängepartie. die am Ende noch den Hauch einer Erfolgsgeschichte bekam, keine rühmliche Rolle gespielt. Im Gegenteil: Jahrelang wurden Entwicklungen verschleppt, Chancen vertan und am Ende war das Disney-Schiff sogar zur Verschrottung vorgesehen."
"Ich erinnere an die Insolvenz der MV-Werften, das Scheitern mit dem damaligen Investor Genting und den fahrlässigen Umgang mit Bürgschaften in dreistelliger Millionenhöhe. Diese Kapitel werfen ein denkbar schlechtes Licht auf die maritime Wirtschaftspolitik in Schwerin. Wer heute so tut, als sei die Landesregierung treibende Kraft hinter dem jetzigen Erfolg, täuscht die Öffentlichkeit.“
"Dass es mit TKMS nun wieder vorangeht, liegt maßgeblich an der sicherheitspolitischen Wende nach dem russischen Überfall auf die Ukraine. Deutschland braucht dringend maritime Verteidigungskapazitäten. Das hat weniger mit rot-roter Planung zu tun als mit geopolitischer Notwendigkeit."
"Landesregierung sollte künftig vorausschauender und professioneller in der Wirtschafts- und Standortpolitik agieren."