BECKER-HORNICKEL: Land muss Finanzierung von Beratungsstellen langfristig sichern
In dieser Woche befasst sich der Landtag mit der Unterstützung von Opfern häuslicher und sexualisierter Gewalt. Die FDP-Fraktion bringt dazu einen eigenen Antrag (Drs. 8/4630) ein, der eine deutliche Aufstockung der Mittel für Beratungsstellen und Frauenhäuser, mehr Personal und eine langfristige Sicherung dieser essenziellen Hilfsinfrastruktur vorsieht. Dazu erklärt die sozialpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Barbara Becker-Hornickel, MdL.

In dieser Woche befasst sich der Landtag mit der Unterstützung von Opfern häuslicher und sexualisierter Gewalt. Die FDP-Fraktion bringt dazu einen eigenen Antrag (Drs. 8/4630) ein, der eine deutliche Aufstockung der Mittel für Beratungsstellen und Frauenhäuser, mehr Personal und eine langfristige Sicherung dieser essenziellen Hilfsinfrastruktur vorsieht. Dazu erklärt die sozialpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Barbara Becker-Hornickel, MdL:
"Die dramatisch gestiegenen Zahlen zeigen, wie dringend wir ein starkes Netz an Hilfs- und Beratungsangeboten brauchen. Doch die Realität sieht anders aus: Beratungsstellen sind überlastet, Frauenhäuser arbeiten am Limit und die Finanzierung ist vielerorts unsicher."
"Wir Freie Demokraten fordern deshalb eine verlässliche, individuelle Finanzierung jeder Beratungsstelle vor Ort. Das Land muss sich mit Kommunen, Landkreisen und Trägern zusammensetzen, um eine tragfähige Lösung zu finden."
"Die Umsetzung der Istanbul-Konvention darf nicht weiter aufgeschoben werden. Eine Landesstrategie erst ab 2026 ist angesichts der Lage viel zu spät. Wir brauchen jetzt Transparenz bei der Koordinierungsstelle im Justizministerium, gezielte Öffentlichkeitsarbeit und verlässliche Daten, um Prävention wirksam zu gestalten.“
"Wir nehmen dabei bewusst die gesamte Unterstützungsstruktur in den Blick – von Traumaambulanzen über Interventionsstellen bis hin zu Frauenhäusern. Die Bekämpfung häuslicher und sexualisierter Gewalt ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wir dürfen Betroffene nicht mit ihrer Not allein lassen. Es braucht Aufklärung, Prävention und professionelle Hilfe. Und das überall in Mecklenburg-Vorpommern.“