DOMKE: Nicht fehlende Menschen, sondern hohe Abgaben sind das Problem im Gastgewerbe

Zum anhaltenden Fachkräftemangel im Gastgewerbe erklärt René Domke, Sprecher der FDP-Gruppe im Landtag Mecklenburg-Vorpommern:

„Wenn im Gastgewerbe jeder dritte Betrieb über fehlende Arbeitskräfte klagt, ist die Ursache vielschichtig. Es liegt nicht daran, dass es zu wenige Menschen für diese Jobs gibt. Hotellerie und Gastronomie bieten Tätigkeiten mit vergleichsweise niedriger Einstiegshürde – und genau das macht sie so wichtig. Sie könnten vielen Menschen einen unkomplizierten Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglichen. Dass trotzdem tausende Stellen unbesetzt bleiben, zeigt: Das Problem liegt woanders.“

Domke macht deutlich: „Die Rahmenbedingungen sind schlecht. Zum einen sind die Belastungen für die Betriebe enorm gestiegen, nicht nur monetär, sondern auch, was an Reglementierung und Bürokratie aufgebaut wurde.  Umgekehrt stehen die Betriebe unter einem enormen Preisdruck. Die Menschen sparen in unsicheren Zeiten am Reisen und Essengehen. Umgekehrt fehlt für viele potenzielle Arbeitskräfte der Anreiz, arbeiten zu gehen. Das eigentliche Problem ist, dass sich Arbeit für viele schlicht nicht lohnt, weil der Staat den größten Teil wegnimmt. Die hohe Steuer- und Abgabenlast frisst die Motivation auf. Wer mehr Menschen für diese Jobs gewinnen will, muss endlich dafür sorgen, dass unterm Strich mehr Netto vom Brutto bleibt.“

Die FDP fordert deshalb klare Entlastungen: „Statt immer neue Programme und runde Tische braucht es eine Senkung der Abgaben auf Arbeit. Nur so werden Gastronomie- und Hotelleriejobs wieder attraktiv, ohne die Betriebe zusätzlich zu belasten. Das Gastgewerbe ist zentral für unsere Lebensqualität im Land – es darf nicht länger durch eine fehlgeleitete Steuer- und Abgabenpolitik ausgebremst werden.“