DOMKE: MV braucht Substanz statt Slogans

Zur neuen Marketingkampagne des Landes Mecklenburg-Vorpommern erklärt René Domke, Sprecher der FDP-Gruppe im Landtag Mecklenburg-Vorpommern:

„Man sagt, dass Wirtschaftspolitik zu 50 Prozent Psychologie ist. Aber die anderen 50 Prozent bestehen aus harten Fakten – und die müssen stimmen. Wer nur auf teure Marketingkampagnen setzt, ohne die Standortbedingungen tatsächlich zu verbessern, handelt nicht nur finanziell unklug. Er vermittelt auch das Bild, man müsse ausländischen Marktteilnehmern nur besser erklären, wie attraktiv Mecklenburg-Vorpommern angeblich sei. Das ist eine gefährliche und selbstgefällige Sichtweise, die den Markt unterschätzt und dem Staat fälschlicherweise überhöhte Kompetenzen zuschreibt.“

Domke kritisiert, dass die eigentlichen Probleme im Land ungelöst bleiben: „Investoren und Fachkräfte entscheiden nicht nach bunten Plakaten, sondern nach Energiepreisen, Infrastruktur, Fachkräftepotenzial und verlässlicher Verwaltung. Solange Mecklenburg-Vorpommern hier im bundesweiten Vergleich zurückliegt, wird kein Werbeslogan die Realität überdecken.“

Die FDP fordert daher einen Kurswechsel in der Wirtschaftspolitik: „Anstatt Millionen in Hochglanzkampagnen zu stecken, muss die Landesregierung endlich an den Grundlagen arbeiten – bezahlbare Energie, weniger Bürokratie, schnelle Genehmigungen und Investitionen in Bildung und Innovation. Und dies konkret und abrechenbar, denn unkonkrete Absichtserklärungen gab es zuhauf. Nur wer die Substanz verbessert, wird dauerhaft Investoren und Fachkräfte gewinnen. Alles andere ist teure Augenwischerei.“