DOMKE: Landesregierung schafft keine verlässlichen Rahmenbedingungen für Industriearbeitsplätze
Zum Rückgang der Industriearbeitsplätze in Mecklenburg-Vorpommern erklärt René Domke, Sprecher der FDP-Gruppe im Landtag Mecklenburg-Vorpommern:
„Dass seit Beginn der Corona-Pandemie 7,5 Prozent der Industriearbeitsplätze in Mecklenburg-Vorpommern verloren gegangen sind, ist alarmierend. Die Ursachen sind vielfältig, doch eines ist klar: Die Landesregierung hat es versäumt, die Rahmenbedingungen so zu verbessern, dass Industrieunternehmen in unserem Land verlässlich planen und investieren können. Deutschlandweit ist der Rückgang deutlich niedriger – Mecklenburg-Vorpommern ist also besonders schlecht aufgestellt.“
Domke kritisiert die Untätigkeit in Schwerin: „Immer wieder verweist die Regierung auf ihre Industriestrategie. Doch Papierstrategien ersetzen keine Taten. Wer Fachkräfte halten und neue Unternehmen ansiedeln will, muss für verlässliche Energiepreise, schnellere Genehmigungen und weniger Bürokratie sorgen. Während andere Länder ihre Industrie stabilisieren konnten, wurden hier Chancen verpasst.“
Zwar hätten Milliardeninvestitionen in die Verteidigungsbereitschaft den maritimen Bereich gestützt, so Domke, „doch in zentralen Zukunftsfeldern wie Offshore-Technologien, Konverterplattformen, Wasserstoff oder Industrieansiedlungen im Energieland fehlt es an Entschlossenheit. Wer den Lohnkeller beklagt, darf nicht gleichzeitig durch Überregulierung und Stillstand die wirtschaftliche Entwicklung abwürgen. Die Menschen im Land erwarten, dass endlich hochqualifizierte und gut bezahlte Arbeitsplätze gesichert und neue geschaffen werden – dafür braucht es Mut zu echten Reformen statt politischer Schlagzeilen.“