BECKER-HORNICKEL UND ENSELEIT: FDP-Landtagsfraktion M-V gedenkt Arno Esch

Am 06. Februar 2023 wäre Arno Esch 95. Jahre alt geworden. Zur Erinnerung an Arno Esch legt die Rostocker FDP-Landtagsabgeordnete MdL Barbara Becker-Hornickel am Montag Blumen am ehemaligen Wohnhaus des liberalen Politikers nieder. Weiterhin wird sie an der Gedenkveranstaltung am 06. Februar um 11 Uhr im Arno-Esch-Hörsaal der Universität Rostock teilnehmen.

Pressemitteilung

Am 06. Februar 2023 wäre Arno Esch 95. Jahre alt geworden. Zur Erinnerung an Arno Esch legt die Rostocker FDP-Landtagsabgeordnete MdL Barbara Becker-Hornickel am Montag Blumen am ehemaligen Wohnhaus des liberalen Politikers nieder. Weiterhin wird sie an der Gedenkveranstaltung am 06. Februar um 11 Uhr im Arno-Esch-Hörsaal der Universität Rostock teilnehmen.

Zum Gedenken an Arno Esch äußert sich MdL Barbara Becker-Hornickel:

"Arno Esch war ein liberaler Student und Politiker in Rostock, der unter der Anschuldigung, eine antikommunistische Widerstandsgruppe geleitet zu haben, von einem Sowjetischen Militärtribunal zum Tode verurteilt und am 24. Juli 1951 in Moskau hingerichtet wurde. Wir gedenken Arno Esch heute als engagiertem Freiheitskämpfer und als Symbol des liberalen Widerstandes gegen die kommunistische Diktatur. Er war der Überzeugung, dass ein dauerhafter Frieden nur in einem einheitlichen Europa gewährleistet werden könne und kritisierte die Vormachtstellung der SED und die Sowjetisierung Ostdeutschlands. Die aktuelle Situation in Europa lässt uns in diesem Jahr besonders sorgsam auf Arno Esch und seine Überzeugungen zurückblicken."

"Wir sind dankbar, dass die Universität Rostock mit einer Gedenktafel im Foyer des Hauptgebäudes an den ehemaligen Studenten Arno Esch erinnert und einen Hörsaal auf dem Campus Ulmenstraße nach ihm benannt hat. Außerdem begrüßen wir sehr, dass die Arno-Esch-Stiftung in Rostock die Arbeit des liberalen Vordenkers engagiert fortsetzt."

 

Die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion M-V, MdL Sabine Enseleit, ergänzt:

"Neben der Erinnerung an den Nationalsozialismus muss auch die Erinnerung an die Verbrechen in der Sowjetischen Besatzungszone und in der DDR zu einem zentralen Bestandteil unserer Erinnerungskultur werden. Tausende Menschen wurden vom Staatssicherheitsdienst an die sowjetische Militärjustiz übergeben und in Schauprozessen verurteilt. Das Fundament der DDR war der Stalinismus und Arno Esch eines der bekanntesten Opfer. Nach wie vor fehlt in Mecklenburg-Vorpommern eine zentrale Gedenkstätte für die Opfer der SED-Diktatur. Diese sollte in der Nähe des Landtages errichtet werden."